Horizon Zero Dawn – Tiere aus Stahl
Der Exklusivtitel Horizon Zero Dawn für die PS4 ist Anfang März 2017 erschienen. Wir haben uns jetzt ungefähr 40 Stunden in die Robo Dino Welt zurückgezogen und wollen jetzt ein kurzes Fazit ziehen.
Man spielt Aloy, einen Rotschopf, den wir noch als unschuldiges Kind kennenlernen. Sie wird von Rost, Ihrem Ziehvater aufgezogen, dieser ist allerdings ein Verstoßener, somit dürfen Aloy und Rost nicht mit den anderen Stammesmitgliedern Reden oder interargieren. Da die Stammmitglieder leider alles sind, was Aloy in Ihrer kleinen Welt kennt, beschliesst Rost aus Ihr eine Jägerin zu machen. Aloy soll von nun an alleine für sich sorgen können.
Alleine in der Wildnis
Zum Jagen gibt es in Horizon Zero Dawn recht ungewöhnliche Beute, denn die Welt ist von Roboter Wesen bevölkert. Säbelzahntiger, riesige Alligatoren und gigantische Habbichte aus Stahl sind nur einige der Wesen, die euch gefährlich werden können. Wie das Setting schon andeutet, spielt Horizon in einer postapokalyptischen Zukunft. Alle Bewohner sind recht primitiv ausgestattet und Jagen mit Pfeil und Bogen, allerdings gibt es diverse möglichkeiten gegen die Stählernden Urviecher anzukommen. Ihr könnt Fallen aufstellen, Stolperdrähte auslegen und die riesigen Bestien sogar mit einer Seilkanone an den Boden fest binden. Somit habt ihr mehr Zeit, die Wertvollen und begehrten Körperteile der Stahltiere abzutrennen. Denn aus diesen Mechanischen Teilen könnt ihr widerrum Geld machen oder eure Ausrüstung verbessern. Horizon ist ein typischen Looten und Leveln Spiel. Ihr erlegt Gegner, sammelt die Schrottteile auf und hofft dabei auf seltene bis sehr seltene Materialien, welche ihr dann zu Munition, Waffen, Rüstungen und mehr weiterverwerten könnt.
Steigt ihr ein Level auf, bekommt ihr einen Fähigkeitspunkt. Diesen könnt ihr auf dem recht kleinen Skilltree verteilen. Die Schwerpunkte liegen hier z.B. im offensiven, Schleichen oder Sammelfähigkeiten. So könnt ihr Aloy immer weiter verbessern, Ihr neue Tricks beibringen und neue Waffen sowie exotische Munition herstellen.
Das Kampfsystem
Die Kämpfe in Horizon Zero Dawn laufen sehr dynamisch ab. Ihr habt stets die Wahl, ob ihr euch einer Bedrohung offensive oder defensive stellen wollt. Entweder schleicht ihr euch langsam an die Gegner im hohem Gras an und erledigt diese mit einem gezieltem kritischen Schlag mit eurem Speer oder aber, ihr manipuliert die Gegner, so dass diese aufeinander losgehen. Steht ihr eher auf die direkte Konfontration, nehmt euren Bogen und euren Speer und greift Frontal an. Dank der Ausweichrollen sowie der „Bullet Time“ die ihr für wenige Sekunden aktivieren könnt, laufen die Kämpfe stets fair ab. Denn normalerweise solltet ihr euch nicht direkt mit den riesigen Stahlbestien anlegen, da diese euch meister überlegen sind. Taktiker suchen sich einen High Ground, legen zur Sicherheit Stolperdrähte aus und schiessen mit dem Langbogen solange auf die Robourviecher ein, bis Sie euch in die Falle laufen und kurz vor euch brüllend zusammenbrechen.
Die Story von Horizon Zero Dawn
Die Story erinnert ein bisschen an Terminator, nicht zuletzt aufgrund der vielen gefährlichen Maschinen. Leider wird die Geschichte in Horizon recht zäh erzählt. Oftmals hört ihr Minutenlang einen Audiolog nach dem anderen oder findet Berichte und Tagebücher. Wirklich lange und gute Zwischensequenzen gibt es nur wenige. Auch abseits der Main Story gibt es nicht viel abwechslung. Die Side Quests bestehen oft aus Spurenlesen, eine Person finden und eine Gruppe Maschinen auslöschen, nicht besonders spannend und Abwechslungsreich. Dennoch machen besonders die Kämpfe in Horizon Zero Dawn Spass. Sich auf die Lauer legen, Fallen auslegen und dann eine Herde Läufermaschinen in eine Falle zulocken ist schon sehr schön anzusehen. Die Story ansich ist gut und recht Spannend, leider ist die Erzählweise nicht so, wie sie hätte sein können. Dennoch empfehlen wir allen Horizon einmal anzuspielen, alleine die Grafik ist es Wert, dass man einmal in die Welt der gigantischen Stahl Bestien eintaucht.